05 August 2014

Amsterdam ♥

Am vergangenen Samstag war ich zusammen mit meinem Freund relativ spontan in Amsterdam. Ich wollte schon ziemlich lange einmal dorthin, doch nachdem ich „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ gesehen habe, wuchs dieser Wunsch ins unermessliche. Und so kam es, dass ich mit zweiwöchiger Vorlaufzeit den Termin für unseren Amsterdam-Tagestrip festsetzte, wir uns ein paar Dinge raussuchten, die wir uns ansehen wollten und uns am Samstag in mein Auto setzten und die ca. zweistündige Autofahrt auf uns nahmen.
Wir entschieden uns für P&R (park & ride), anstatt die horrenden Preise im Zentrum Amsterdams fürs Parken zu bezahlen. Unser P&R-Platz hieß „RAI“ und lag ca. 20-25 Minuten mit der Straßenbahn vom Hauptbahnhof entfernt. Dort beträgt der Preis für’s Parken am Wochenende 1€. Normalerweise! Aber zum Parken komme ich ganz am Ende noch einmal.
Um kurz nach 10 kamen wir schließlich im Zentrum an. Wir besorgten uns einen Stadtplan in einem Tourist Office und machten uns dann auf den Weg, Amsterdam zu erkunden. Ich verliebte mich direkt in die kleinen Gassen und die Kanäle. Genauso hatte ich mir Amsterdam vorgestellt!

Unser erster Gang ging ins „Sexmuseum“, als wir dort zufällig vorbeiliefen. Für 4€ sollte man sich den Spaß erlauben, denn es war wirklich amüsant. Vielleicht nicht unbedingt etwas für zart besaitete sind die Sexfotos, die man dort begutachten kann, denn diese sind nicht zensiert und man sieht alles! Hier mal einige Impressionen für euch:
 

Danach machten wir uns auf dem Weg zu einem wirklich tollen Pfannkuchenhaus, das ich im Internet gefunden hatte. Im Inneren steht mittendrin ein altes Karussell, welches dem Haus auch seinen Namen gibt. Wirklich was Besonderes! Wir aßen Pfannkuchen mit Bacon und Käse für 7€, was vom Preis-Leistungsverhältnis wirklich super war.
 

 


 

Ein weiterer Halt war der „Albert-Cuyp“-Markt, welcher im Internet aufregender klang, als er letztendlich war. Es folgten Gänge zur „Oude Kerk“, zur „Condomerie“, zum „Königspalast“, ins Rotlicht-Viertel, zum „I amsterdam“-Zeichen und zum „Reichsmuesum“.
Zum Abschluss des Tages wollten wir eigentlich ins „Anne-Frank-Haus“ (ein weiterer Grund, weshalb ich unbedingt nach Amsterdam wollte), aber die Schlange war immer noch so lang, dass wir mit Sicherheit 1,5-2 Stunden angestanden hätten und das, obwohl wir erst extra spät (nach halb 7) dort waren. Nun fahren wir im September noch einmal :)
Zwei negative Punkte, die mir an Amsterdam aufgefallen sind:
  1. Müll und Gestank!
    Ich weiß nicht, ob viele der kleinen Seitenstraßen/Gassen immer so verdreckt sind und stinken, wie es bei meinem Besuch der Fall war, oder ob es daran lag, dass wir während des Gay Pride Festivals in der Stadt waren und dadurch vermehrt Müll einfach auf den Boden geworfen wurde. Nichtsdestotrotz war der Anblick in manchen Gassen wirklich nicht schön, denn diese bestanden teilweise aus so viel Müll, dass man gar nicht wusste, wo man hintreten soll, ohne irgendwo hineinzutreten. Der Gestank in diesen Gegenden war dementsprechend.
  2. Fahrradfahrer!
    Ich dachte bis dato, die Fahrradfahrer in Münster wären rücksichtslos, allerdings war das, bevor ich in Amsterdam war. Solch ein rücksichtsloses Verhalten von Radfahrern habe ich selten gesehen. Auf mich wirkte es, als hielten sie sich für das Non-Plus-Ultra. Anhalten, weil Fußgänger im Weg sind? Fehlanzeige. Da wird nicht einmal ansatzweise das Tempo gedrosselt. Springt man da nicht aus dem Weg, hat man ein Problem.
Trotz dieser beiden negativen Punkte hat mir Amsterdam wirklich sehr gut gefallen. Es gibt sehr viele Kuriositäten (Menschen und Dinge) und ich kam zwischendurch aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Ich stand zum Beispiel das erste Mal in meinem Leben einem Transvestiten gegenüber. Es gibt Bürsten mit einem Penisgriff (generell sämtliche Gegenstände mit Penissen oder Brüsten). Ein Besuch dieser faszinierenden Stadt lohnt sich auf jeden Fall! 
 
Und nun noch einige weitere Impressionen!
 
 
Geht es eigentlich nur mir so oder auch anderen: wenn Niederländisch gesprochen wird, könnte es genauso gut Russisch sein, so wenig wie ich verstehe!

5 Kommentare:

  1. sehr schöne eindrücke, ich will auch unbedingt noch nach amsterdam
    übrigens hab ich jetzt auch total lust auf so einen pfannkuchen bekommen ^^

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  2. Amsterdam ist schon eine nette Stadt, ich war auch mal da, ist aber schon länger her ^^
    Das Sexmuseum ist ja witzig, da würd ich auch reingehen :D
    Generell schöne Bilder :)
    Und ich verstehe niederländisch zumindest gesprochen auch nicht so :D

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  3. Thihi, die unschuldigen Süddeutschen ;P
    Gibt aber bestimmt einiges dort, bei dem auch Hamburger gut staunen dürften :D

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  4. Schon ein wunderbarer Teaser für mich, da ich bald auch nach Amsterdam fahre. Ich war noch nie dort, hege den Wunsch, diese Stadt zu besuchen, aber schon seit über einem Jahr. Bald ist es endlich soweit. (*__*)

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  5. Scheinbar scheint Amsterdam ziemlich hoch im Kurs zu sein und nur wegen dieses eine Buches!
    Fand die Stadt ebenso schön, das Sexmuseum habe ich mir nicht gegeben, dachte der Eintritt wäre viel teurer. Aber es gibt glaube ich auch mehr als ein Sexmuseum dort.
    Schau dir mal Brüssel an, DA stinkt es nach Urin. :O

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