21 Juni 2015

24 Stunden in Paris ♥ {Part II}

Wie bereits im vergangenen Post erwähnt, hatte ich ein gewaltiges Schuhproblem. Natürlich hatte ich meine bequemsten Schuhe an, denn wenn man viel herumläuft, sollte man auch Schuhe tragen, in denen man solche Strecken bewältigen kann. Meine Chucks schienen mir da die beste Wahl. Am Louvre angekommen hieß es dann jedoch RIP Chucks, denn ich konnte die Sohle am linken Schuh komplett abziehen!


Die Frage: wo bekomme ich auf die Schnelle günstige neue Schuhe her? Glaubt mir, ich hätte in diesem Moment so gut wie alles angezogen! Schuhläden? Fehlanzeige! Und wenn dann in Preisklassen meines Monatsazubigehaltes. Als ich die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte entdeckte ich schließlich Schuhe in einem Souveniershop. "Halbe Chucks", 15€, in meiner Größe. Natürlich nicht eingelaufen, wodurch ich nach einer Weile ziemlich schmerzende Füße hatte...

Den Rückweg von Notre Dame wollten wir später dann mit der Metro bestreiten. Aus zwei Gründen: uns taten die Füße weh und ich musste ziemlich dringend zur Toilette. Leider haben wir in der Nähe von Notre Dame keine gefunden, sodass wir zurück zum Louvre wollten, wo ein Einkaufszentrum war. Aber die Pariser Metro kann am Anfang ganz schön verwirrend sein! Das Ticket zu bekommen war einfach. Den Bahnsteig zu finden auch. Man sollte nur im Vorfeld wissen, wie die eigene Metrostation heißt! Dadurch, dass wir uns vertan hatten, fuhren wir nur eine Haltestelle, dachten, wir seien falsch, fuhren wieder zurück um festzustellen, dass wir zwei Haltestellen hätten fahren müssen. Also stiegen wir in die nächste Metro ein und fuhren den Weg noch einmal. Wir schafften es auch tatsächlich bis zum Louvre! In drei von vier Metros hatten wir dann auch Unterhaltung in Form von komischen Musikern. Einmal direkt vor unseren Nasen! Sowas von lästig!


Die Toiletten in den Einkaufszentrum waren dann auch noch einmal eine Sache für sich. Man hatte die Wahl zwischen zwei verschiedenen Preisklassen: 1,50€ für den normalen Toilettengang. 2€ für ein japanisches Spa, was auch immer das bedeuten sollte. Wir bezahlten nur 1,50€ und die Kabine war riesig. Es stand sogar ein aufblasbarer kleiner Sessel dort :D

Den Abend verbrachten wir schließlich in einem Irish Pub direkt unter/neben unserem Hotel. Da wir den ganzen Tag noch nichts richtiges gegessen hatten, wurde es langsam Zeit. Allerdings waren wir total schockiert von den Essenspreisen in JEDEM Restaurant, sodass wir am Ende im Pub aßen und dort eine Unmenge an Geld ausgaben. Mein Freund hatte eine Pizza für 15,50€, die nach deutschen Maßstäben vielleicht einer mittleren glich. Ich hatte einen Burger mit Pommes und ein bisschen Salat für 16,50€, was zwar auch teuer war, aber schon fast normalen Preisen für solch ein Essen glich. Als das Essen an unseren Tisch gebracht wurde, dann der Knaller: der Typ stellt meinem Freund die Pizza hin und geht mit meinem Burger wieder hinter die Theke. Danach auf das Podest hinter uns. Dann zu der Kellnerin draußen. Schließlich kam er wieder zu mir zurück. Ob er tatsählich dachte, wir würden uns diese Winzpizza teilen?! Der zweite Knaller war, als ich zwei Pint Guinness bestellte und es in dem Pub kein Guinness gab. Wie bitte? Ein Irish Pub ohne Guinness ist in meinen Augen KEIN Irish Pub. Wir bekamen schließlich ein Murphys, was recht ähnlich schmeckte und 7,50€ kostete. Ein Luxuspint!


Im dritten Teil erzähle ich euch von unserer Erklimmung des Arc de Triomph und unserem Abend am Eiffelturm.

1 Kommentar:

  1. Die Fotos sind mal wieder sehr schön. :) Das mit dem Disaster im Irish Pub tut mir Leid. Hat das Essen wenigstens geschmeckt?

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