14 Oktober 2011

Fiddler's Green - Live in Bochum


Ich hatte ja vor zwei Wochen berichtet, dass ich Karten und ein Meet&Greet gewonnen hatte, für das Konzert von Fiddler's Green. Gestern war es dann endlich soweit.

Um ca. 18:40 Uhr erreichte ich die Matrix in Bochum zusammen mit einem Typen, den ich am Bahnhof aufgegabelt hatte und der ebenfalls dorthin wollte. Da wir beide den Weg nicht wussten, hatten wir uns kurzerhand zusammengetan. An der Matrix habe ich meine beste Freundin und ihren Vater getroffen und es hieß Warten auf den Einlass, der gegen 19 Uhr begann. Natürlich war ich zunächst skeptisch, ob wir wirklich auf der Gästeliste stehen würden, doch meine Zweifel waren unbegründet und wir bekamen ein Papierbändchen, zusätzlich zur Eintrittskarte, auf dem "Meet & Greet" stand. Kurioserweiser war das ein Bändchen vom Blackfield Festival 2009. Als nächstes mussten wir dann vor einer Tür auf den Einlass in die eigentliche Halle warten, der letztendlich um halb 8 begann. Da uns gesagt wurde, wir sollen uns am Merchandise-Stand melden, taten wir dies auch direkt und bekamen noch ein Bändchen - diesmal ein Stoffband vom Blackfield Festival 2011 - mit dem wir Zutritt zum Backstagebereich hatten. 

Im ersten Moment war es ziemlich komisch, da dort einfach nur ein Gang war und man niemanden gesehen hat und auch nichts hören konnte. Dann kam man jedoch in einen größeren Raum, wo uns eine Frau von der Catering-Crew komisch angeguckt hat als würde sie sagen wollen, wir haben da nichts zu suchen. Zum Glück kam dann Rainer zu unserer Rettung und wir haben die Band kennen gelernt. Als erstes hat uns Rainer etwas zu Trinken angeboten, was wir dankend angenommen haben, und dann saßen wir in gemütlicher Runde auf Sofas rum und haben geplaudert. Eine wirklich sehr bodenständige Band. Natürlich gab es auch einige "Highlights", unter anderem als wir gefragt wurden, wo wir herkommen. Ich meinte dann "Gladbeck" und Frank nur so: "Das kenn ich, da war doch mal dieses Geiseldrama." Hallelujah. So kann eine Stadt auch bekannt werden. Dann haben wir uns eine Weile darüber unterhalten, ehe Pat meinte: "Können wir nicht über etwas Erfreulicheres reden? Hitler?" Ähm ja, erfreulicher... Und irgendwann meinte ich, dass eine unserer Lieblingsbands Westlife sei und dann kam von Pat: "Westlife? Da ist doch dieser eine Schwule gestorben..." Krissi und ich waren erst mal etwas perplex, da es in Westlife wirklich einen Schwulen gibt, es uns jedoch neu war, dass er tot war. Wie sich herausstellte, meinte der gute Pat Boyzone.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde war das gemütliche Zusammensitzen dann vorbei, da sich die Band noch auf den Auftritt vorbereiten musste: Setlist schreiben und Spickzettel. Sie hatten nämlich Angst, dass etwas während des Konzertes schiefgeht, da sie alles komplett erneuert hatten. Es gab noch die obligatorischen Autogramme und ein Gruppenfoto und wir wurden von Rainer in die Halle begleitet.

Ich mit der Band, Stefan fehlt allerdings
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Die Vorband hatten wir fast komplett verpasst, was ich nicht allzu tragisch fand. Als dann der Bühnenumbau begann, habe ich mich in die Menge gewagt, da wir halt ganz hinten bei Krissi's Vater standen, wo sie auch stehengeblieben ist, doch ich wollte mitten rein. Stand dann ungefähr mittig für die ersten 4-5 Lieder, allerdings war die Stimmung dort quasi gar nicht vorhanden. Dann kam die für mich erlösende Wall of Folk, wo ich mich bis in die dritte Reihe vorkämpfen konnte - natürlich habe ich auch an der Wall of Folk teilgenommen, es aber auch als Sprungbrett in die vorderen Reihen benutzt. Dann wurden nach einigen weiteren Liedern die beiden, die vor mir standen, auf die Bühne geholt - ein Pärchen - wodurch ich in die erste Reihe kam, und direkt diverse Blessuren abbekommen habe, aber nun gut. Ich hatte das, was ich wollte. Beim Lied Folks not dead hat Albi dann sein Mikrofon diversen Leuten aus der ersten Reihe vors Gesicht gehalten zum Mitsingen, unter anderem auch mir. Und wie es kommen musste, gab es auch einen Patzer der Band: Albi hatte den Anfang von einem Lied vergessen! Für die Fans kein Problem, es wurde ausgeholfen und es konnte weitergehen. Und ganz ehrlich: das zeigt nur, dass sie wirklich live singen und menschlich sind. Nach gut zwei Stunden war dann alles zu Ende, wobei sie das neue Album fast komplett zum Besten gegeben haben ♥ Mein Highlight war definitiv Victor and his demons. Ich liebe das Lied einfach! 

Hier drei Videoimpressionen:
Fields of green 

Und noch ein wenig Bildmaterial, wobei meine Bilder zum Großteil nichts geworden sind:
[zum Vergrößern wie immer Anklicken]



Nach dem Konzert kamen Fiddler's Green dann noch zu ihrem Merchandise-Stand, um allgemein Autogramm- und Fotowünsche zu erfüllen. Krissi und ich machten jeweils noch ein Einzelfoto mit Pat und ergatterten auch ein Autogramm von Stefan, der ja beim Meet&Greet zum Ende hin verschollen war. Als Krissi dann weg war, machte ich noch ein Foto mit ihm, da ich es nicht hinnehmen wollte, ihn gar nicht bildlich irgendwo verewigt zu haben. Pat und Albi habe ich dann noch auf dem obligatorischen Backstage-Band unterschreiben lassen. Was habe ich schließlich von einem Festivalbändchen, auf dessen Festival ich nicht war? Und so zeugt es mehr von einem Backstage-Band des Fiddler's Green Konzertes.

Ich & Pat
[wie immer anklickbar]

 Ich & Stefan
 [ebenfalls anklickbar]

Dann kam eine nicht enden wollende Heimfahrt auf mich zu. Letztendlich lag ich um 20 vor 6 in meinem Bett. Die Strapazen der Rückfahrt hatten sich aber definitiv gelohnt, denn wer weiß, wann so ein Erlebnis wieder auf mich zukommt. Ausserdem habe ich auf der Rückfahrt Bekanntschaft mit zwei Typen vom Konzert gemacht, also war nicht alles an den 4einhalb Stunden Wartezeit schlimm.
 

1 Kommentar:

  1. Danke für diesen schönen und unvergesslichen Abend! ♥ :)

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