29 Juni 2015

Sommernachtsakustik ♥ [Teil I]

Schon im April hatte ich geplant zur Sommernachtsakustik nach Blomberg zu fahren. Der Grund? Enter Metropolis sollten dort sein und da so gut wie keine anderen Auftritte anstehen, nahm ich auch die 200km Fahrt auf mich. Im Vorfeld hatte ich noch über Facebook die Tickets für mich und meine Freundin gewonnen und so ging es dann am Samstag guter Dinge nach Blomberg.


Nachdem wir am Eingang unsere Bändchen bekommen hatten, suchten wir uns im Inneren des Martiniturms einen Platz. Es war wirklich winzig und wir haben den Altersdurchschnitt - mal ausgenommen der Organisatoren - deutlich gesenkt! Als wir reinkamen waren Enter Metropolis noch am Proben und als Flo mich sah, kam er direkt zu mir um mich zur Begrüßung zu umarmen. Filippo und Paul haben mir später gewunken. Ich war wirklich überrascht, dass sie mich nach drei Monaten und nur zwei kurzen Begegnungen noch erkannt haben, habe mich aber natürlich tierisch darüber gefreut. Und sie schienen auch ehrlich erfreut zu sein, dass ich die 200km extra auf mich genommen hatte, um sie wiederzusehen.


Der Auftritt war - wie ich nicht anders erwartet hatte - sehr gut! Dieses Mal konnte ich auch alle Lieder bis auf eines mitsingen - und war damit auch die einzige! Außer mir kannte nämlich niemand die Band. Ich denke mal, umso erfreuter waren Enter Metropolis, dass immerhin ein Fan von ihnen dort war. Die Blicke in meine Richtung während des Auftrittes lassen diesen Schluss zu. Mein Highlight war "Tortured Self", das ich vor allem damals in Irland quasi ununterbrochen gehört habe und auch, wenn es eher ein trauriger/melancholischer Song ist, liebe ich ihn. "My world is mine" war ebenfalls klasse und auf Grund der Videopremiere den Tag vor der Sommernachtsakustik wurde er sogar zweimal gespielt.
Das besonders schöne an ihnen ist die Stimme von Filippo, die einen sehr hohen Wiedererkennungswert hat, wie ich finde. So vielfältig und vor allem mit so viel Gefühl!


Nach dem Auftritt habe ich mich dann kurz mit Paul und Filippo unterhalten und noch ein neues Gruppenfoto machen können - das zwar besser wurde, als auf der Grafton Street, doch leider schaut Filippo bei beiden gemachten Bildern nicht in die Kamera. Beim nächsten Mal dann hoffentlich. Aller guten Dinge sind ja bekanntlich drei! Außerdem habe ich mir mein Reisetagebuch und das Album unterschreiben lassen.


Die nächste Band an diesem Abend hieß "Bracket [Brain]" und war ganz in Ordnung. Gesanglich kann man definitiv nicht meckern, aber es wurde - in meinen Augen - ein bisschen viel vor jedem Lied geredet, was mich ein wenig genervt hat. Da hätte man auch noch ein weiteres Lied geschafft.


Als letztes stand Jonas Pütz auf der Bühne. Oder saß. Vielleicht ist er dem einen oder anderen durch seine Teilnahme bei "The Voice Of Germany 2013" bekannt. Gewonnen hat er nicht, aber seine Stimme ist unglaublich gefühlvoll und vor allem mit seinen eigenen Songs konnte er mich total überzeugen. Auch Coversongs wie "Diamonds" von Rihanna und "I see fire" von Ed Sheeran bekamen durch seine Interpretationen einen ganz neuen Klang. Ein wirklich talentierter Sänger!


Gegen ca. halb 11 war dann alles vorbei, doch bevor wir uns an die lange Heimreise machten, wollte ich mich noch von den drei verbliebenen Mitgliedern von Enter Metropolis verabschieden. Erneut beteuerten sie mir, wie schön sie es fanden, dass ich den weiten Weg auf mich genommen hatte. Außerdem sagten sie mir, dass sie hoffen, zum Jahresende noch ein Konzert in Paderborn zu spielen, was dann für mich auch nicht näher wäre als Blomberg, woraufhin ich meinte, dass ich ja auch für Konzerte nach Irland fliege und mir der Ort recht egal ist. Flo meinte daraufhin mit einem Grinsen "Du bist ja auch anders", was ich als Kompliment aufgenommen habe. Zum Schluss wünschten sie uns noch eine sichere Heimfahrt und es gab von jedem eine Abschiedsumarmung.

Fazit:
Eine wirklich gelungene 1. Sommernachtsakustik, die die Veranstalter da auf die Beine gestellt haben. Für mich zwar auf Grund der Entfernung nur relevant, wenn dort jemand spielt, den ich wirklich sehen möchte, aber generell eine super Sache. Die Atmosphäre in diesem Turm ist klasse und die Künstler sind einem hautnah. An dieser Stelle ein großer Lob an die Organisatoren!
Mein Highlight war natürlich, dass die Jungs von Enter Metropolis noch wussten, wer ich war und mich wie eine alte Freundin behandelten. Das machte das Ganze für mich noch einmal mehr zu einem besonderen und unvergesslichen Erlebnis!

Im zweiten Post zeige ich euch die Tage noch ein paar Videos, sodass ihr noch ein wenig mehr an der ganzen Sache dran seid!

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