17 September 2012

Down Below Sommerfest.

Am Wochenende hieß es: auf nach Oranienbaum. Wahrscheinlich werden sich nun alle fragen, wo zum Teufel das ist. Oranienbaum ist ein kleiner Ort in Sachsen-Anhalt, in der Nähe von Dessau. Was ich dort gemacht habe? Dort fand am Samstag das 2. Sommerfest von und mit Down Below statt. Und dieses Jahr war ich ein Teil davon.

Los ging es mit einer Freundin in der Nacht von Freitag auf Samstag. Genauer gesagt um 00:05 Uhr. Unser erster langer Aufenthalt fand in Münster statt: knapp vier Stunden bei eisigen Temperaturen am Bahnhof totschlagen. Keine leichte Aufgabe, kann ich euch sagen. Ein Highlight war allerdings unser Besuch bei McDonalds, wo zwei Securities vorstanden, die die Ausweise der Gäste kontrolliert haben, bevor man reingelassen wurde. Das ist mir auch noch nie untergekommen. Jemand gute Erklärungen dafür?

 

Um 05:38 Uhr kam dann endlich unser Anschlusszug nach Hannover. Die restliche Zugfahrt verlief recht ereignislos, jedoch waren wir froh, als wir gegen 10 Uhr endlich in Dessau ankamen. Von dort nahm uns Pax mit, Organisator des Sommerfestes. In Oranienbaum ließ er uns raus und da wir noch nicht auf das Gelände des Sommerfestes konnten, mussten wir uns die Zeit ein wenig vertreiben. Gar nicht so einfach in einem Ort, in dem um 11 Uhr morgens bereits wieder alle Geschäfte zuhaben. Am besten war noch die öffentliche Toilette, in Form von drei Dixies hinter
einem hohen Brettertor. Sehr hygienisch und sauber - NICHT!


Irgendwann sind wir dann zum Gelände und holten uns zum einen unser Eintrittsbändchen und zum anderen ein andersfarbiges Bändchen ab. Letzteres gab es in den Farben rot, blau, grün und gelb und teilte uns in verschiedene Gruppen ein. Jede Gruppe hatte ein Mitglied von Down Below als Teamleader. Ich war in der blauen Gruppe bei Mr, Mahony. Gegen 13 Uhr wurde man dann aufs offizielle Gelände gelassen, wo es sich Neo (der Sänger) nicht nehmen ließ, alle persönlich zu begrüßen. Um 14 Uhr ging es dann mit allen zum Marktplatz in Oranienbaum, wo die offizielle Begrüßung mit einem Sektempfang stattfand. Von dort ging es zum Oranienbaumer Schloss, wo uns eine sympathische Holländerin etwas zu erzählte. Es folgten ein Gruppenfoto sowie das Besteigen eines japanischen Turmes. Dann ging es durch einen Wald und über süße japanische Brücken zurück zum Gelände. Neo konnte es sich zwischenzeitlich nicht nehmen, mit den Leuten, die in seiner Nähe waren (da gehörte ich auch zu) FCM zu schreien, als wir an einem Fußballplatz vorbeiliefen. Er wollte damit die Spieler ärgern, da die Leute in Oranienbaum scheinbar eine Abneigung gegen den Fußballclub Magdeburg haben. Zurück auf dem Gelände folgten einige Spiele in den Teams: Songraten, Tauziehen, Skilaufen mit vier Leuten und ein Spiel, was wahrscheinlich niemand wirklich verstanden hatte und das ziemlich schnell sehr langweilig wurde. Die Teamleader haben natürlich bei jedem Spiel mitgemacht. Leider kam ich während dieser Spiele nicht zum Zug, aber mein großer Auftritt sollte noch folgen.


Nach den Spielen gab es gegen 19 Uhr endlich etwas zu Essen in Form eines großen Buffets. Als meine Freundin und ich dann zur Toilette wollten, wurden wir von einem Kamerteam angehalten, die noch jemanden für ein Interview brauchten. Diese Aufgabe habe ich sofort an meine Freundin abgeschoben, da ich so etwas abgrundtief hasse. Während sie nach dem gefilmten Interview noch einige Fragen beantworten musste, machte ich mich wieder auf ins Zelt, da dort die Videopremiere von Down Belows neuer Single "Mit goldenen Segeln" stattfinden sollte. Bevor sie es jedoch zeigten, wurde aus jedem Team eine Person benötigt. Als Mr. Mahony nach blauen Teammitgliedern fragte, war ich allerdings die einzige, die aufzeigte, und demnach eines der Opfer. Die Videopremiere sahen wir aus der ersten Reihe zusammen mit der Band. Danach wurde ich samt den anderen drei "Freiwilligen" in einen Van gebracht. Ein wenig mulmig war uns natürlich schon, da wir keine Ahnung hatten, was passieren würde. Als uns dann auch noch die Augen verbunden wurden, stieg leichte Panik in uns aus. Von irgendwem wurden wir dann in den Backstagebereich geführt und nacheinander auf die Bühne geholt. Ich war als letztes dran, wie es eigentlich nicht anders zu erwarten war. Als ich dann endlich geholt wurde, legte ich beinahe einen Stunt beim Hinaufgehen auf die Bühne hin, da eine Stufe höher war und ich zu dämlich, einen größeren Schritt zu machen. Irgendwann stand ich dann aber neben Neo auf der Bühne. Name und Alter wurden abgefragt und er fragte mich, ob ich denn mit 23 Dinge noch gut wegstecken kann. Dann wollte er meinen rechten Zeigefinger. Ich spürte etwas Glitschiges und ernsthaft: im ersten Moment dachte ich, mein Finger wurde bei irgendwem in den Hintern geschoben. Natürlich war es nur die Armbeuge mit Niveacreme, aber der erste Schock war sehr groß. Die Leute fanden es ntürlich alle sehr lustig und auch ich konnte einen Lachanfall nicht unterdrücken. Als Dankeschön gab es nach meinem großen Auftritt einen Getränkegutschein.

Um 21 Uhr fing dann endlich das Abschlusskonzert statt. Ich stand in der zweiten Reihe und hatte eine super Sicht. Gespielt wurden alte und neue Songs und die Band stand über zwei Stunden auf der Bühne. Highlights für mich waren auf jeden Fall "Alle deine Wege" und "Sie sieht nicht wie schön sie ist". Eine Setlist überreichte mir Neo schließlich auch noch. Nach dem Konzert haben wir dann noch ein Foto mit ihm machen können und er hat meine Setlist mit den Worten "für die unglaubliche Sabrina" unterschrieben, was ich natürlich sehr toll finde.


Die Heimfahrt dauerte zum Glück nicht solange wie die Hinfahrt, dennoch gab es einen über 3stündigen Aufenthalt am Dessauer Bahnhof, an dem es keine - ich betone: KEINE!!! - Toilette gab. Es war die reinste Tortur. Um 13 Uhr hieß es dann: home sweet home. Es war aber ein super Tag, der im nächsten Jahr auf jeden Fall wiederholt wird.

2 Kommentare:

  1. Das ist ja cool :D hab noch nie gehört, dass ne Band sowas macht! Echt geil :D

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  2. Freut mich, dass du so viel Spaß hattest Süße! :D Das mit dem McDonalds ist natürlich auch der Kracher. Also bei uns in Berlin gibt's schon an einigen McDonalds Security Typen aber die kontrollieren die Ausweise nicht sondern schauen nun nach Randalen und sowas.

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